ein wundervolles, warmes Wochenende geht hier in Franken zu Ende.
Ich habe gestern das schöne Wetter genutzt, um in unserem Garten den “Frühlingputz” einzuläuten. Die frische Luft, die Sonne, der blaue, von Wolken gezierte Himmel, die Wärme.
Die ersten Schmetterlinge, die durch die Lüfte tanzen und die ersten Bienen, die auf der Suche nach Nahrung sind.
Der Frühling ist einfach eine wundervolle Zeit voller Inspiration und Aktivität.
Runengedichte: Altenglisch: Der Dorn ist sehr scharf,
Übel für jeden Ritter der ihn berührt
Äußerst unangenehm für alle,
die zwischen ihnen sitzen
Altnordisch: Der Dorn bereitet Frauen Qualen
Unglück macht wenig Menschen froh
Altisländisch: Thurs= Folter der Frauen
Und Bewohner der Felsen
und Gemahl einer Riesin
Stichworte und Bedeutung Thurisaz Der Runenname aus den altnordischen und isländischen Runengedichten ist Riese. Die Riesen sind ein Symbol für die lebensfeindlichen Kräfte aber auch für besessen machende Triebe. So sind die Riesen zwar einerseits Kräfte der Natur, jedoch ungebändigt und häufig zerstörerisch. Sie sind zu mächtig und zu ungebärdig, eine Gefahr für die Ordnung des Universums.
So notwendig wie diese Kräfte einerseits für das Leben sind, so zerstörerisch und gefährlich sind sie auch. Thurisaz ist wie der Schmerz und die Gefahr bei der Geburt eines Kindes. Eine machtvolle und gefährliche Schwelle, die nicht unverändert überschritten wird und nichts für schwache Nerven.
Gleichzeitig schwingt bei Thurisaz auch die Stärke, Magie und Macht der Riesen mit – ihre fruchtbaren Kräfte, ihre lebensspendenden und schützenden Kräfte.
Die (Dornen)Hecke, die früher die Dörfer und Höfe umgab, war zwar wichtig für den Schutz vor Eindringlingen und wilden Tieren aber „in“ der Hecke zu sitzen oder festzuhängen ist natürlich äußerst unangenehm und schmerzhaft.
Als Bezwinger der Riesen steht auch Thor mit dieser Rune in direktem Zusammenhang.
Riese
Dorn
Unbändige Naturkraft
Thor
Fruchtbarkeit
Ungezügelte Triebe
Titanen und Titanenkraft
Schmerz
Schlaf (Schlafdorn, Dornröschen, Schlafzauber)
Hecke
Hagedise, Hagazussa, Hexe
Zauberei und auch Schadenszauber
Schutz
Verletzung
Eine gefährliche Schwelle, Barriere
Triebhaftes Verhalten
Zerstörerische Triebe
Blockade
Der Schatten im Unbewussten
Schutzwall, Schutzhecke
Was blockiert und was hindert?
Was schützt vor der Welt/Realität?
Magische Verwendung: Ganz allgemein ist die Benutzung von Thurisaz magisch mit größter Vorsicht zu handhaben da die Kräfte dieser Rune nur schwer zu bändigen sind und sich auch verhältnismäßig schnell gegen den Runenmagier selbst wenden können.
Schutz
Waffe
Schlafzauber
Schadenszauber
Um ursprüngliche, riesische Kräfte anzuziehen
Kann Runenzauber mit dieser unbändigen Kraft aufladen
Kann Zauber und Energien zu ihrem Ursprung zurücksenden
Kann einen Schutzkreis ziehen aber auch einsperren
Als Teil einer „Fessel“ zu benutzen
Dieser Beitrag ist natürlich nicht erschöpfend und ich erhebe keinen Anspruch auf alleinige Gültigkeit. Dies soll voll allem Gedankenanstoß und Inspiration sein zur eigenen Arbeit mit den Runen.
Verwendete Quellen: Vor allem eigene Reisen und Visionen zu den Runen daneben aber auch:
Düwel, Klaus (1968): Runenkunde. Stuttgart.
Bauer, Alessia (2003): Runengedichte – Texte, Untersuchungen und Kommentare zur gesamten Überlieferung. Wien.
Fries, Jan (1997): Helrunar, Ein Handbuch der Runenmagie. 3. Auflage, Bad Ischl.
Aswynn, Freya (1991): Die Blätter von Yggdrasil – Runen, Götter, Magie, Nordische Mythologie & weibliche Mysterien. Himberg.
Dieterich, Udo Waldemar: Abstammung und Begriffsbildung der ältesten Sprachdenkmäler Skandinaviens.
Übersetzungen der Edda:
Krause, Arnulf (2006): Die Götterlieder der älteren Edda. Stuttgart.
Krause, Arnulf (2001): Die Heldenlieder der älteren Edda. Stuttgart
Stange, Manfred (Hrsg.) (2011): Die Edda – Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen – Vollständige Textausgabe in der Übersetzung von Karl Simrock
Sprießt, ihr Keimchen, aus den Zweigen,
Sprießt aus Moos, das Gräber deckt!
Hoher Hoffnung Bild und Zeugen,
Daß auch wir der Erd´ entsteigen,
Wenn des ew´gen Frühlings Odem
Uns zur Auferstehung weckt!
Johann Graudenz von Salis-Seewis “Märzlied”
Mit dem Beginn des Märzens beginnt für viele der lang ersehnte Frühling.
Das Grün beginnt frisch aus dem dunklen Erdreich zu sprießen, die Frühlingsblumen bedecken in vielfarbigen bunten Tupfen die Wiesen und Bäume. Der Gesang der Vögel erfüllt wieder die Luft.
Auch wir Menschen spüren das Steigen unserer Lebensgeister, das uns hinaus in die Welt, in die Natur, das strahlende Licht der Sonne drängt.
Wie die Natur langsam aus ihrem Schlaf erwacht, so erwachen auch wir mit mehr Energie und Tatendrang.
Eine gute Zeit, um die Projekte anzufangen, für die unsere Ideen im Dunkel des Winters in uns Reifen konnten, und eine wundervolle Zeit, um den Frühling mit Freude in unserem Leben willkommen zu heißen, und die eisigen Boten des Winters davon zu treiben.
besteht.
Der Begriff kann also mit soviel wie “spiritueller/geistiger Lebenskraft” übersetzt werden.
In unseren westlichen Breiten wird Reiki auch gern als “universelle/universale Lebenskraft” übersetzt und bezeichnet.
Unter Reiki können wir uns daher erst einmal ganz grob gefasst die Energie vorstellen, die uns alle und alles um uns herum durchdringt, alles miteinander verbindet und durchwebt.
Der Begriff “(Usui) Reiki Ryoho” bezeichnet stark vereinfacht gesagt, die Methode des geistigen Heilens (nach Mikao Usui).
Hier im Westen wird häufig auch vom “(Usui) Shiki Ryoho”, also von der “Heilmethode nach Usui” gesprochen.
Wenn heute also ein/e Reiki-Praktizierende/r von Reiki spricht, kann sowohl die Behandlungsmethode, die sowohl Techniken des “energetischen” als auch des “geistigen” Heilens verwendet, als auch die Energie selbst, oder aber auch beides gleichzeitig gemeint sein.
Reiki als Dô
Mit dem Begriff `dô´ wird im japanischen ein spiritueller und/oder philosophischer Pfad/Weg bezeichnet.
Usui-Sensei lehrte nicht nur, wie man den Reiki-Fluss für die Behandlung anderer oder sich selbst aktivieren, “lenken” und verstärken konnte, sondern er verband mit seinem System auch eine Lebensphilosophie und Lebenshaltung.
Die Reiki-Prinzipien (japanisch) Quelle: Wikipedia
Er hinterließ seinen nachfolgenden Reiki-Lehrern und -Schülern die sogenannten “Gokai“, fünf Leitprinzipien oder Regeln, die zentral für das Reiki Ryoho sind.
Usui-Sensei hielt seine Schüler dazu an, diese Leitprinzipien jeden Morgen und Abend laut zu wiederholen, und sie sich auch über den Tag immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Diese fünf Prinzipien, wenn auch immer ein klein bisschen anders übersetzt, lauten:
Ikaruna Shimpai suna Kansha shite Gyō o hakeme Hito ni shinsetsu ni
Asayū gasshō shite kokoro ni nenji
Kuchi ni tonae yo
Shinshin kaizen
Usui Reiki Ryōhō
Chōso
Usui Mikao
Die geheime Kunst, Segen/Glück einzuladen, die spirituelle/seelische Medizin für viel Krankheiten:
Nur für heute…
… ärgere Dich nicht.
… sorge Dich nicht.
… sei dankbar für alle Segnungen.
… verdiene Dein Brot ehrlich.
… sei liebevoll zu allen Lebewesen.
Jeden Morgen und Abend sitze in der Gebetshaltung und wiederhole diese Worte laut und in Deinem Herzen
Zur Verbesserung von Geist und Körper.
Usui Reiki Ryōhō
Der Gründer
Usui Mikao
Quelle: Wikipedia.de
Usui-Sensei Quelle: Wikipedia
Kurzer geschichtlicher Überblick
Als “Begründer” des Reiki Ryoho gilt Dr. Mikao Usui.
Außer seinem Geburts- und Sterbedatum ist über ihn allerdings wenig bis nichts bekannt.
Das meiste, was wir “wissen” basiert auf den Aussagen der Reiki-Meisterin Hawayo Takata, die (nach ihren Aussagen) in den 1930ger Jahren Reiki kennenlernte. Doch zu diesem Zeitpunkt war Usui bereits verstorben, so dass ihre Aussagen (nur) auf Hörensagen beruhen (können).
Hayashi-Sensei Quelle: Wikipedia
Über die Entstehung seines Reiki-Systems gibt es wenig (schriftliches), das uns überliefert ist. Vor allen Dingen auch aus seiner eigenen Hand.
Der Legende nach soll Usui-Sensei während einer 21-tägigen Fastenmeditation auf einem Berg ein Erleuchtungs-Erlebnis gehabt haben, in dem ihm auch das Wissen um Reiki zuteil geworden sein soll.
Den ersten, den Mikao Usui als Reiki-Lehrer einweihte, war der Reserveoffizier Chujiru Hayashi.
Er war es auch, der das erste Mal eine Nicht-Japanerin in das Usui-Reiki-System einweihte:
Die Hawaiianerin Hawayo Takata.
Durch Hawayo Takata wurde Reiki dann weiter über die Grenzen Japans hinaus in die ganze Welt verbreitet.
Eine der von ihr eingeweihten Lehrerinnen war die Amerikanerin Mary McFadyen durch die Reiki nach Deutschland und damit nach Europa kam.
Kurzer Exkurs: Energetisches/Geistiges Heilen
Viele Mythen und Meinungen ranken sich um diesen Begriff, doch hat dieser weder etwas mit Geistern zu tun, noch mit einer besonderen “Heiligkeit” oder “Erleuchtung”.
Ich stand diesem Begiff und dieser Art der Heilmethode lange Zeit selbst sehr kritisch gegenüber, weil es mir zu “Eso”, zu “Abgehoben” klang.
Mittlerweile habe ich mein Verständnis ein wenig erweitern können.
Unter diesem Begriff verstehe (und lebe) ich heute eine Heilmethode, bei der Menschen versuchen, mit der Hilfe ihres eigenen und des “göttlichen Geistes”, die Energien im Körper eines anderen Menschen zu harmonisieren, sie zu aktivieren oder zu lenken, unterbrochene Energieflüsse wieder herzustellen usw.
Als Reiki-Praktizierende stelle ich mich als Kanal zur Verfügung, durch die Heilung mit Hilfe der universellen Lebenskraft gesehen kann.
Mit der Gabe von Reiki versuche ich grob gesagt im Prinzip nichts anderes, als die ganzheitliche Heilung des Menschen zu fördern und anzuregen, und ihn oder sie z.B. bei der Aktivierung der eigenen, innewohnenden Selbstheilungskräfte zu unterstützen.
Wie wirkt Reiki? Über die Frage wie (und warum) Reiki wirkt, gibt es eine Reihe ganz verschiedener Theorien, was mich zu der etwas laxen Aussage bringt: “Nix Genaues weiss man nicht”.
In der japanischen wie auch der chinesischen oder auch ayuvedischen Medizin werden die Gründe von Krankheiten, Disharmonien, Imbalancen, Unwohlsein usw. darauf zurück geführt, dass dem Körper Lebensenergie/-kraft fehlt, oder dass es dieser nicht möglich ist, frei durch den Körper zu fließen, weil z.B. Blockierungen oder Unterbrechungen entsprechender Bahnen im Körper vorhanden sind.
Eine der Theorien ist z.B. dass der Körper durch die Gabe von Reiki dazu “angeregt” wird, seinen Energiefluss wieder zu korrigieren, bzw. dass ihm dabei geholfen wird, vorhandene Blockaden in seinem Körper aufzulösen, unterbrochene Energiebahnen wieder herzustellen o.ä., so dass er wieder in einen Zustand der Balance zurückfinden kann.
Reiki und Heilsversprechen
Wovor mir persönlich immer das große Gruseln kommt ist, wenn ich Heilsversprechen verschiedenster Art lese.
Völlig davon abgesehen, dass diese strafbar sind, empfinde ich dies als unverantwortlich gegenüber den Menschen, die Hilfe suchen und sich ggf. in verzweifelten und ausweglosen Situationen befinden.
Reiki als Heilmethode ist ein System, dass m.E. darauf ausgerichtet ist, die Selbstheilungskräfte eines Menschen zu aktivieren und damit die Genesung zu unterstützen.
Das bedeutet, dass es im Prinzip immer die/der PatientIn (egal ob menschlich, tierisch, pflanzlich, anderweltlich oder welcher Art auch immer) selbst ist, der /die sich im Grunde heilt.
Meine Aufgabe als Reiki-Praktizierende ist es, auszugleichen, zu unterstützen, zu aktivieren… Je nachdem, was grade im “Energie-Haushalt” des/der Hilfesuchenden nötig ist.
Aus diesem Grunde halt ich persönlich das Reiki Rhyoho für eine exzellente Ergänzung zu anderen Therapie-Methoden, die vielerlei positive Eigenschaften mit sich bringt.
Möglichkeiten und Unmöglichkeiten
Reiki kann meiner persönlichen Meinung nach weder schwere Krankheiten (von heute auf morgen) “wegzaubern”, noch abgetrennte Gliedmaßen wieder anwachsen lassen oder erneuern.
Und ich persönlich bin jedem Bereicht von “Wunderheilung” (egal ob sie auf Reiki zurück zu führen ist, oder auf eine andere Heilmethode) gegenüber SEHR skeptisch.
Ich bin dafür einfach zu kopf-gesteuert. 😉
Die positiven Wirkungen, die ich im Laufe der Jahre sowohl als Reiki-Empfangende auch als -Gebende erleben durfte, sind allerdings dennoch sehr vielfältig.
Daher einfach mal ein paar Beispiele.
Auf der physischen Ebene:
Stresslevelsenkung und dadurch Verbesserung und Förderung der Entspannung(sfähigkeit)
Schmerzreduzierung (z.B. bei Kopf- oder Rückenschmerz)
Anregung der Vitalkräfte
Senkung von Blutdruck und Puls
Senkung der Atemfrequenz
Beruhigung des Vegetativen Nervensystems
Andere Bereiche, die durch Reiki (positiv) beeinflusst werden können, sind die emotionale, mentale und spirituelle Ebene.
Wie z.B.:
Reduzierung von Ängsten und Zweifeln
Veränderung der Gedanken(welt)
Gefühl der stärkeren Verbindung zum Göttlichen
Verstärkung der feinstofflichen Wahrnehmung
Wissenschaftliche Nachweisbarkeit der Wirkung von Reiki
Ein Thema, das gern von vielen Reiki-Praktizierenden verdrängt wird, ist das der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit der Wirkung von Reiki.
Ich selbst finde es wichtig, auch die Frage zu beleuchten, in wieweit es überhaupt medizinische Nachweise über die (versprochenen) Heilwirkungen gibt.
Diese (selbstkritische) Selbstbetrachtung und Hinterfragung, hat für mich sehr viel mit Authenzität zu tun, und mit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst UND den Menschen, die hilfesuchend zu einem kommen.
Reiki ist eine Heilmethode, der sehr viele positive Dinge „nachgesagt“ werden. Und mit der man tatsächlich auch viele wunderbare Dinge erreichen kann.
Doch manches mutet meiner persönlichen Meinung auch etwas phantastisch an… Aber ich bin, wie gesagt, halt auch ein wenig Verstand-gesteuert und stelle manche Dinge einfach in Frage.
Und wenn dann von „Wunderheilungen“ durch Reiki z.B. bei bösartigen Krebserkrankungen im Endstandium berichtet wird, und daraus dann unseriöse Heilsversprechungen erwachsen…
Erlaube ich mir einfach, Fragen zu stellen und kritisch zu sein.
Doch wie schaut es jetzt aus?
Nach Aussage von Wikipedia (ich hab bisher noch nicht die Zeit gefunden, die Aussage zu überprüfen) gibt es mittlerweile einige Studien, zur Wirksamkeit von Reiki auf die Heilung von Krankheiten.
Das Problem scheint dabei jedoch zu sein, dass sich bei diesen viele unterschiedliche und widersprüchliche Ergebnisse finden und ein Beleg für eine tatsächliche Wirksamkeit (bisher!) nicht gefunden wurde.
Placebo-Studien sollen z.B. keinen (signifikanten) Unterschied darin ergeben haben, ob eine Behandlung durch einen Reiki-Praktiziernden oder einen Schauspieler erfolgte.
Doch wie gesagt, dies sind (bisher von mir noch nicht weiter verfolgte und überprüfte) Informationen der Wikipedia.
Es sei dennoch wie es sei.-Auch wenn es bisher keine eindeutigen Studien gibt:
Die Erfahrungen der meisten überzeugten Reiki-Praktizierenden (auch die meinen) sprechen jedoch andere Sprachen.
Ob diese nun auf einem “Placebo-Effekt” basieren oder nicht, spielt für mich persönlich nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Wichtig ist, dass es dem betroffenen Menschen hilft, und wir als Reiki-Praktizierende, auch offen (und selbstkritisch!) mit der Geschichte, den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten dieser wunderbaren Methode umgehen. – Zumindest meiner Meinung nach.
Denn unsere eigene Authenzität spielt eine vielfach unterschätze Rolle.
Runengedichte: Altenglisch: Der Auerochse ist anmutig und oben gehörnt,
das wilde Tier kämpft mit seinen Hörnern,
ein großartiger Wanderer der Moore, der eine mutige Kreatur ist.
Altnordisch: Schlacke kommt von schlechten Eisen;
oft läuft das Ren auf eisigen Schnee.
Altisländisch: Regen ist das Weinen der Wolken
und der Ernte Ruin
und des Hirten Hass.
Stichworte und Bedeutung von URUZ Wenn man in den Runen, insbesondere auch im ersten Aett eine Art Schöpfungsgeschichte sieht, dann ist FEHU, die erste Rune, das ursprüngliche Feuer und URUZ, die zweite Rune, ist das ursprüngliche Wasser.
Gleichzeitig ist URUZ auch der mächtige Auerochse, mit starken Hörnern und mutigem Herzen.
Erde – Erdkraft
Ein Symbol der Stärke, der Standhaftigkeit aber auch ein Wesen das großen Schaden anrichten kann wenn es außer Kontrolle gerät.
Kraft und Stärke
Kraft die auch sehr plötzlich ausbrechen kann
Ursprüngliche, urtümliche Kraft
Ur-Kraft
URd-Brunnen
Erinnerungen die bis in die Urzeit zurückreichen, bis an den Anfang
Vorraussetzung für das Leben und die Schöpfung
körperliche Gesundheit und Kraft
Was „treibt“ uns vorwärts?
Was sind meine tiefsten Wurzeln?
Ursprung
Materie in Bewegung
Kein Stillstand – Stillstand ist Tod
Sich verwirklichendes Potential
Etwas das mit aller Kraft werden will
Hervorbrechen – Durchbrechen an die Oberfläche
Ungestüme, ungebremste Kraft
Bruch mit dem Alten, dem unbrauchbaren
Veränderung mit aller Kraft
Kampf und Zerstörung
Tief liegende Traumen die an die Oberfläche drängen
Ungehinderte Naturgewalten
„All Out Attack“
Heilung von Kriegsverletzungen
Erneuerung – kann Anfang und Ende sein
Ungehemmte Kraft
Erde – Erdkraft
Kann alles überrollen
Bringt aber auch starke Energie
Zerschlagen
Erdrutsch
Gewaltige Energien
Magische Verwendung: Allgemein: Beim Zaubern mit Runen ist durchaus Vorsicht geboten da hier sehr genau gearbeitet werden muss.
Runen wie z.B. URUZ können sehr kraftvoll und auch überraschend wirken.
Am besten Runen auf vergängliches Material aufbringen, so das man im Zweifel Material und Zauber „auflösen“ kann durch die Zerstörung der Rune (Verbrennen, abschmirgeln etc.)
Für den Beginn für einen Runenzauber möglichst wenige Runen verwenden aber dafür eine sehr klare Intention.
Nicht das es Euch ergeht wie die dem Burschen in der Egils Saga, der statt ein junges Mädchen verliebt in sich zu machen, dieses krank gemacht hat mit seinem schlecht gelungenen Zauber aus 10 verschiedenen Runen.
„Runen ritze keiner, Rät er nicht, wie es steht drum!
Manches Sinn schon, mein ich,
Wirren Manns Stab irrte,
Zehn der Zauberrunen
ziemten schlecht dem Kiemen:
Leichtsinn leider machte
Lang des Mädchens Krankheit.“
(Aus der Egils-Saga)
URUZ im Besonderen
Bei Zaubern für die körperliche Gesundheit
Um Dingen zum „Durchbruch“ zu verhelfen
Um etwas mit Kraft aufzuladen
Runenstellen im Wechsel mit ISA bei Rückenschmerzen
Zerbricht „Ungesundes“
Belebend und kräftigend
Um einem Vorhaben zum Durchbruch zu verhelfen und es besonders kräftig werden zu lassen.
Kann auch Chaos und Gewalt verursachen. Und wie die Hörner von Stier und Auerochse auch schlimme Verletzungen.
Aber genau diese Verletzungen lassen sich bei entsprechender Intention mit URUZ auch heilen.
Eine Rune um Verletzungen und Traumen zu heilen.
Rune der ungehinderten Energien und Kräfte.
Uruz bedarf der Zähmung sonst kann Uruz auch Gewalt und Zerstörung bedeuten.
Dieser Beitrag ist natürlich nicht erschöpfend und ich erhebe keinen Anspruch auf alleinige Gültigkeit. Dies soll voll allem Gedankenanstoß und Inspiration sein zur eigenen Arbeit mit den Runen.
Verwendete Quellen:
Vor allem eigene Reisen und Visionen zu den Runen daneben aber auch:
Düwel, Klaus (1968): Runenkunde. Stuttgart.
Bauer, Alessia (2003): Runengedichte – Texte, Untersuchungen und Kommentare zur gesamten Überlieferung. Wien.
Fries, Jan (1997): Helrunar, Ein Handbuch der Runenmagie. 3. Auflage, Bad Ischl.
Aswynn, Freya (1991): Die Blätter von Yggdrasil – Runen, Götter, Magie, Nordische Mythologie & weibliche Mysterien. Himberg.
Dieterich, Udo Waldemar: Abstammung und Begriffsbildung der ältesten Sprachdenkmäler Skandinaviens.
Übersetzungen der Edda:
Krause, Arnulf (2006): Die Götterlieder der älteren Edda. Stuttgart.
Krause, Arnulf (2001): Die Heldenlieder der älteren Edda. Stuttgart
Stange, Manfred (Hrsg.) (2011): Die Edda – Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen – Vollständige Textausgabe in der Übersetzung von Karl Simrock