Gedanken zu Litha-Ein Nachtrag von Solveig

Mittsommer ist eine Zeit der Fülle.
Bäume tragen Früchte, üppig wachsen das Korn und die Beeren. Im Tierreich tummelt sich der hoffnungsvolle Nachwuchs.
Wir haben bereits geerntet – Kirschen und Aprikosen aus der Region.
Die Spargelsaison ist sogar schon vorüber. Nun darf das edle Gewächs tüchtig ins Kraut schießen und Kraft zur Vermehrung sammeln.

Die Fülle, die uns von der Natur zur Verfügung gestellt wird, wollen wir teilen. Gemeinsam feiern wir das Fest des längsten Tages und der kürzesten Nacht – mit Essen, Trinken und Fröhlichkeit.

In unseren Breiten ist der Sommer kurz, und jeder einzelne Sonnentag ist ein Fest an sich. Wenn heute die Sonne nicht so warm scheint, wie die vergangene Woche es erhoffen ließ, so gemahnt uns dies, unsere Erwartungen nicht zu hoch zu stecken.
Wohl dürfen wir hoffen und träumen und Zukunftspläne machen, doch am Ende gilt es, mit dem zurechtzukommen, was wir vorfinden.

Drum lasst unseren Blick auf die schönen Seiten heften, auf die Chancen, die das gemeinsam Feiern in diesem Kreis für uns bietet. Lasst uns die Gesellschaft all jener genießen, die heute gekommen sind, und höflich darum bitten, dass Thor unseren Platz trocken hält.