Hallo zusammen,
Solveig schrieb in ihrem "Bericht vom Frith-Forge-Meeting 2017":
Grundsätzlich ist das Übergewicht bezüglich "Abgrenzung" nicht nur bei den Asatrús ein Thema, sondern findet sich auf die eine oder andere Weise in allen "Bereichen" des Heidentums.
Auch, oder grade, gegen Rechts.-Was offenbar der Mehrheit der Heiden ein (mehr oder weniger großes) Bedürfnis zu sein scheint, und das allerdings auch aus guten Gründen.
Das "Problem", das ich sehe ist, dass diese Abgrenzerei an sich nicht wirklich viel bringt.
Mal ganz ehrlich: Hat es uns bisher weiter gebracht? Hat sich tatsächlich ganz konkret DADURCh etwas in der (Außen)Wahrnehmung (des Heidentums) wirklich etwas (bahnbrechend) geändert?
Ich bin der Meinung: "Nein."
Wenn es Bewegung in eine Veränderung der (Außen)Wahrnehmung gab, dann eben durch Dinge, die zeigen, wie das ( bzw. ein Teil des) Heidentum ist bzw. (auch) sein kann. Die Taten sind es, die zeigen, wer und was wir sind, nicht (allein) unsere Worte.
Daher find ich die Frage recht spannend, was wohl passieren würde, wenn wir uns statt auf das "das sind wir nicht" auf das "DAS sind wir" konzentrieren würden?
Eine der, wie ich finde wundervollen, Eigenschaften des heidentums ist, dass es unglaublich vielfältig ist.
Das Heidentum ist bunt. Multi-Kulti-sch, wenn man möchte.
Das Heidentum ist mannigfaltig und kann zeigen, wie viele verschiedene Wege hin zum Göttlichen führen können. Einheit in der Vielfalt.
Im Positivsten sogar, wie man trotz aller Differenzen co-existieren kann, sich an die Gurgel zu gehen.
Jaaaaaa...Letzteres ist (nur ein ganz klitze-kleines bisschen
*G* ) sicher Wunschdenken, und jaaaa... auch etwas utopisch. Zeigt doch die Vergangenheit, dass auch "wir" uns ganz gern mal gegenseitig an die Gurgel gehen, und sich auch unter "uns" die Tendenz breit macht/breit zu machen scheint, es gäbe nur und ausschließlich EINEN einzig wahren Weg (pro heidnischer Strömung *g*) .
Also warum nicht zeigen, wer und was wir sein können? Warum nicht zeigen, was für verschiedene Ansätze "wir" haben (können) ?
Warum nicht die vermeintlichen Schwäche "Inhomogenität" in eine Stärke verwandeln? Und ich persönlich empfinde dies tatsächlich als eine sehr große Stärke.
Doch erst mal genug von meinen Gedanken dazu.
Mich würden Eure Gedanken und Ideen zu diesem Thema interessieren.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Siat
Solveig schrieb in ihrem "Bericht vom Frith-Forge-Meeting 2017":
Solveig schrieb:
Wie bei Asatrú-Meetings unvermeidlich, wurde (für meinen Geschmack zu) viel Raum auf das Abgrenzen gegenüber völkischen und rechten Strömungen, auf das „was wir eben nicht sind“, verwendet. Darüber kam die positive Definition, was wir sind und was wir etwaigen Aspiranten zu bieten haben, ein wenig kurz.
Grundsätzlich ist das Übergewicht bezüglich "Abgrenzung" nicht nur bei den Asatrús ein Thema, sondern findet sich auf die eine oder andere Weise in allen "Bereichen" des Heidentums.
Auch, oder grade, gegen Rechts.-Was offenbar der Mehrheit der Heiden ein (mehr oder weniger großes) Bedürfnis zu sein scheint, und das allerdings auch aus guten Gründen.
Das "Problem", das ich sehe ist, dass diese Abgrenzerei an sich nicht wirklich viel bringt.
Mal ganz ehrlich: Hat es uns bisher weiter gebracht? Hat sich tatsächlich ganz konkret DADURCh etwas in der (Außen)Wahrnehmung (des Heidentums) wirklich etwas (bahnbrechend) geändert?
Ich bin der Meinung: "Nein."
Wenn es Bewegung in eine Veränderung der (Außen)Wahrnehmung gab, dann eben durch Dinge, die zeigen, wie das ( bzw. ein Teil des) Heidentum ist bzw. (auch) sein kann. Die Taten sind es, die zeigen, wer und was wir sind, nicht (allein) unsere Worte.
Daher find ich die Frage recht spannend, was wohl passieren würde, wenn wir uns statt auf das "das sind wir nicht" auf das "DAS sind wir" konzentrieren würden?
Eine der, wie ich finde wundervollen, Eigenschaften des heidentums ist, dass es unglaublich vielfältig ist.
Das Heidentum ist bunt. Multi-Kulti-sch, wenn man möchte.

Das Heidentum ist mannigfaltig und kann zeigen, wie viele verschiedene Wege hin zum Göttlichen führen können. Einheit in der Vielfalt.

Im Positivsten sogar, wie man trotz aller Differenzen co-existieren kann, sich an die Gurgel zu gehen.
Jaaaaaa...Letzteres ist (nur ein ganz klitze-kleines bisschen

Also warum nicht zeigen, wer und was wir sein können? Warum nicht zeigen, was für verschiedene Ansätze "wir" haben (können) ?
Warum nicht die vermeintlichen Schwäche "Inhomogenität" in eine Stärke verwandeln? Und ich persönlich empfinde dies tatsächlich als eine sehr große Stärke.

Doch erst mal genug von meinen Gedanken dazu.
Mich würden Eure Gedanken und Ideen zu diesem Thema interessieren.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Siat
Von den Hohen erschaffen
zu lernen, zu lehren, zu wachen
Geboren in der Sterne Welten
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Die Drachen
©Siat
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