Das Buch gibt es umsonst? ... dazu haette ich es nicht kaufen muessen. Aber auch egal. Allerdings Schade, dass Du dich nicht an dem Gespraech beteiligen zu koennen meinst, Corvina 
Schwartz erhebt keinerlei Wahrheitsansprueche. Warum muss Religion unbedingt was mit Wahrheit zu tun haben? Er gibt wieder, was er erforscht hat (inwieweit er dass wirklich alles aus erster Hand weiß, kann man amzweifeln. Auch hier erhebt er keinerlei Ansprüche.) Inwieweit der von den Bauern "verehrte" Wod, Wode, Waud usw. nun wirklich Wodan ist, ist auch nicht belegt. Aber man geht einfach ein wenig davon aus, und ist auch bereit, zuzugeben, dass da der VVunsch der Vater des Gedanken ist. Die roemischen Lupercalien im Februar sind ebenfalls so ein Beispiel, wo eine Gottheit, welche im Ursprung vielleicht nichts mit dem Fest zu tun hatte, mit selbigem in Verbindung gebracht wurde. Auch viele Orakel im Mittelmeerraum wurden Apoll zugesprochen, weil er nunmal der beruehmteste Orakelgott war. Und es wird leider auch von einigen angezweifelt, ob der Holunder tatsächlich schon immer etwas mit der Göttin, die wir als Frau Holle kennen und lieben, zu tun hatte oder ob diese geliebte Frau Holle überhaupt mit einer alten germanischen Göttin zu tun hatte...(fuer m;ich spielt dass aber keine Rolle, ob diese Verbindungen erst später zustandekamen... Lord Shiva und Lord Vischnu nahmen in Indien auch nicht schon immer die prominenten Plätze einm die sie nun beziehen) Daher finde ich diese Ueberlegung, dass Wodan - mal davon ausgehend, dass er mit 'Wode' gemeint wird - erst in Nachhinein mit der Ernte in verbindung gebracht wurde, gar nicht mal so verkehrt. In den mecklenburgischen und pommerschen Sagen tritt auch Wodan/der Wilde Jäger als Wetter- bzw. Sturmgott auf, welche Rolle zuvor ja Donar hatte (wohingegen Donar/Thor in jüngster Zeit wiederum mit Odins Frau Frigg liiert ist, jedenfalls in Norwegen (heilige-quellen.de/Ordner_Wass…a_Ordner/Frija_Seite.html, in Mayers 'Germanischer Mythologie' wird es auch erwaehnt). Macht das alles Wodan nun zum Erntegott und Wettergott? Ich gebe zu, darueber kann man diskutieren. Ich persoenlich sehe dafuer keine Notwendigkeit(darueber zu diskutieren, meine ich, denn fuer ;ich als folkoristischer Heide sind diese Entwicklungen ja schon wichtig). Fuer mich persoenlich sind dass juengere und neuere Entwicklungen der heidnischen Traditionen. Fuer mich ist es greifbarer, realer und auch authentischer als Rekonstruktionismus. Aber natuerlich auch sehr viel "langweiliger". Jetzt aber zu behaupten, Wodans (eher neuere) Rolle als Erntegott sei nur eine Erfindung meinerseits, stimmt so einfach nicht.
Odin und Wodan nun als unterschiedlich zu betrachten, verstehe ich nun wirklich. Obgleich mich die Geschichten über Odin längst nicht so interessieren, wie die Sagen um den Wilden Jäger (Wodan) oder die Mythen über die Olympier, sind beider Namen identisch. Der Name Odin und der Name Wodan/Woden sind identisch. Die W-Tilgung am Anlaut ist ein frequentes Phänomen in den nordgermanischen Sprachen (vergleiche dt. Wort und schwedisch ord). Daher kann man Odin und Wodan doch einfach nicht als zwei verschiedene Götter sehen. Nach meinem Gefühl hin jedenfalls nicht. Ich finde, man kann nur sagen, dass derselbe Gott an verschiedenen Orten eine völlig andere Entwicklung erlebt hat, dass sich um ihn herum ganz andere Geschichten entwickelt haben und dass er im jeweiligen Pantheon einen anderen Stellenwert einnimmt. Ein extremes Beispiel hier wäre der 'legendäre' Gott *dyēus pHatēr der sich in Indien zu Dyaus(Pitar), in Griechenland zum Zeus, in Italien zum Jupiter, bei den Germanen zu Ziu/Tiu/Tyr und bei den Balten zu Dievs entwickelt haben soll. Der Stellenwert dieser Gottheit ist bei all diesen Völkerschaften nicht ganz gleich.

Schwartz erhebt keinerlei Wahrheitsansprueche. Warum muss Religion unbedingt was mit Wahrheit zu tun haben? Er gibt wieder, was er erforscht hat (inwieweit er dass wirklich alles aus erster Hand weiß, kann man amzweifeln. Auch hier erhebt er keinerlei Ansprüche.) Inwieweit der von den Bauern "verehrte" Wod, Wode, Waud usw. nun wirklich Wodan ist, ist auch nicht belegt. Aber man geht einfach ein wenig davon aus, und ist auch bereit, zuzugeben, dass da der VVunsch der Vater des Gedanken ist. Die roemischen Lupercalien im Februar sind ebenfalls so ein Beispiel, wo eine Gottheit, welche im Ursprung vielleicht nichts mit dem Fest zu tun hatte, mit selbigem in Verbindung gebracht wurde. Auch viele Orakel im Mittelmeerraum wurden Apoll zugesprochen, weil er nunmal der beruehmteste Orakelgott war. Und es wird leider auch von einigen angezweifelt, ob der Holunder tatsächlich schon immer etwas mit der Göttin, die wir als Frau Holle kennen und lieben, zu tun hatte oder ob diese geliebte Frau Holle überhaupt mit einer alten germanischen Göttin zu tun hatte...(fuer m;ich spielt dass aber keine Rolle, ob diese Verbindungen erst später zustandekamen... Lord Shiva und Lord Vischnu nahmen in Indien auch nicht schon immer die prominenten Plätze einm die sie nun beziehen) Daher finde ich diese Ueberlegung, dass Wodan - mal davon ausgehend, dass er mit 'Wode' gemeint wird - erst in Nachhinein mit der Ernte in verbindung gebracht wurde, gar nicht mal so verkehrt. In den mecklenburgischen und pommerschen Sagen tritt auch Wodan/der Wilde Jäger als Wetter- bzw. Sturmgott auf, welche Rolle zuvor ja Donar hatte (wohingegen Donar/Thor in jüngster Zeit wiederum mit Odins Frau Frigg liiert ist, jedenfalls in Norwegen (heilige-quellen.de/Ordner_Wass…a_Ordner/Frija_Seite.html, in Mayers 'Germanischer Mythologie' wird es auch erwaehnt). Macht das alles Wodan nun zum Erntegott und Wettergott? Ich gebe zu, darueber kann man diskutieren. Ich persoenlich sehe dafuer keine Notwendigkeit(darueber zu diskutieren, meine ich, denn fuer ;ich als folkoristischer Heide sind diese Entwicklungen ja schon wichtig). Fuer mich persoenlich sind dass juengere und neuere Entwicklungen der heidnischen Traditionen. Fuer mich ist es greifbarer, realer und auch authentischer als Rekonstruktionismus. Aber natuerlich auch sehr viel "langweiliger". Jetzt aber zu behaupten, Wodans (eher neuere) Rolle als Erntegott sei nur eine Erfindung meinerseits, stimmt so einfach nicht.
Odin und Wodan nun als unterschiedlich zu betrachten, verstehe ich nun wirklich. Obgleich mich die Geschichten über Odin längst nicht so interessieren, wie die Sagen um den Wilden Jäger (Wodan) oder die Mythen über die Olympier, sind beider Namen identisch. Der Name Odin und der Name Wodan/Woden sind identisch. Die W-Tilgung am Anlaut ist ein frequentes Phänomen in den nordgermanischen Sprachen (vergleiche dt. Wort und schwedisch ord). Daher kann man Odin und Wodan doch einfach nicht als zwei verschiedene Götter sehen. Nach meinem Gefühl hin jedenfalls nicht. Ich finde, man kann nur sagen, dass derselbe Gott an verschiedenen Orten eine völlig andere Entwicklung erlebt hat, dass sich um ihn herum ganz andere Geschichten entwickelt haben und dass er im jeweiligen Pantheon einen anderen Stellenwert einnimmt. Ein extremes Beispiel hier wäre der 'legendäre' Gott *dyēus pHatēr der sich in Indien zu Dyaus(Pitar), in Griechenland zum Zeus, in Italien zum Jupiter, bei den Germanen zu Ziu/Tiu/Tyr und bei den Balten zu Dievs entwickelt haben soll. Der Stellenwert dieser Gottheit ist bei all diesen Völkerschaften nicht ganz gleich.