Hi Siat,
Nö, nicht konkret
Ich habe das nur als grundsätzliche Möglichkeit im Hinterkopf, weil sich Götter, Wahrnehmung derselben und "Zuständigkeiten" im Laufe der Zeiten oder Kulturen, Gegenden usw. gerne mal ändern, erweitern, an kulturelle Gegebenheiten "anpassen" usw. Und in Skadis Fall lässt die riesische Abstammung und die Namensetymologie ja schon auf einen wilden, unbeherrschbaren, chaotischen, thursisch eben, Ursprung schließen (hast Recht, das wäre auch ein eigenes Thema wert).
Und dann wäre noch die berüchtigte Bruchstückhaftigkeit der Überlieferung. Also sowohl Raum für Veränderung und Entwcklung als auch für Spekulatius darüber.
Und, was ich eben auch bemerkenswert und interessant finde, bei aller Bruchstückhaftigkeit, scheint sich der Wert, kriegerische und gewaltsame Auseinandersetzungen durch Verhandlung oder Richterspruch zu verhindern bzw. zu beenden, doch konsequent durchzuziehen. Waren halt auch Pragmatiker, die ollen Germanen.
Aber um die Kurve zurück und zu deiner Aussage "Find das generell "schwierig", solche "Reinformen" zu finden... *grübl* zu kriegen:
Das ist eben Leben, mit "Reinformen" kommst du auf Dauer nicht klar, eine Ausgangsposition, die mal "gut und angemessen" war, kann sich in der Entwicklung der Dinge überholen. Skadis Zorn z.B. über den Tod ihres Vaters und ihr waffenstarrender Auftritt war gut und richtig, aber aus dieser Position heraus zu verhandeln war jetzt ja auch kein Fehler. Hat ne Menge Blut und weiteres Leid gespart. Dinge und Umstände ändern sich halt mal und Menschen und Götter mit ihnen.
Und die Rage, der "Zorn" und das entsprechend selbstbewusste Auftreten ist für viele antiken Göttininnen und Götter charakteristisch. Wenn man etwas weiter ausholt, würde auch Freyja ins Raster passen. Und zwar, wenn man mal von diesem "Liebesgöttin-Image" etwas weg geht und betrachtet, dass sie immerhin "oberste Walküre" ist und die erste Wahl unter den Gefallenen hat. Und mangels entsprechend germanischsprachiger (eddischer) Überlieferung zu Freyja und dem Komplex Walküre mal ihre keltischen "Schwestern" anschaut, da kann man leicht an furienhaften Horror denken. Gut das ist jetzt ziemlich weit konstruiert, gebe ich zu.
Wir können das auch gerne in ein eigenes Thema verlagern,, ja.
Siat wrote:
Hallo
Dh. die "mittelalterliche Skadi" wäre für Dich demnach eine andere Person als die "ältere" ?
Nö, nicht konkret

Ich habe das nur als grundsätzliche Möglichkeit im Hinterkopf, weil sich Götter, Wahrnehmung derselben und "Zuständigkeiten" im Laufe der Zeiten oder Kulturen, Gegenden usw. gerne mal ändern, erweitern, an kulturelle Gegebenheiten "anpassen" usw. Und in Skadis Fall lässt die riesische Abstammung und die Namensetymologie ja schon auf einen wilden, unbeherrschbaren, chaotischen, thursisch eben, Ursprung schließen (hast Recht, das wäre auch ein eigenes Thema wert).
Und dann wäre noch die berüchtigte Bruchstückhaftigkeit der Überlieferung. Also sowohl Raum für Veränderung und Entwcklung als auch für Spekulatius darüber.
Und, was ich eben auch bemerkenswert und interessant finde, bei aller Bruchstückhaftigkeit, scheint sich der Wert, kriegerische und gewaltsame Auseinandersetzungen durch Verhandlung oder Richterspruch zu verhindern bzw. zu beenden, doch konsequent durchzuziehen. Waren halt auch Pragmatiker, die ollen Germanen.

Aber um die Kurve zurück und zu deiner Aussage "Find das generell "schwierig", solche "Reinformen" zu finden... *grübl* zu kriegen:
Das ist eben Leben, mit "Reinformen" kommst du auf Dauer nicht klar, eine Ausgangsposition, die mal "gut und angemessen" war, kann sich in der Entwicklung der Dinge überholen. Skadis Zorn z.B. über den Tod ihres Vaters und ihr waffenstarrender Auftritt war gut und richtig, aber aus dieser Position heraus zu verhandeln war jetzt ja auch kein Fehler. Hat ne Menge Blut und weiteres Leid gespart. Dinge und Umstände ändern sich halt mal und Menschen und Götter mit ihnen.
Und die Rage, der "Zorn" und das entsprechend selbstbewusste Auftreten ist für viele antiken Göttininnen und Götter charakteristisch. Wenn man etwas weiter ausholt, würde auch Freyja ins Raster passen. Und zwar, wenn man mal von diesem "Liebesgöttin-Image" etwas weg geht und betrachtet, dass sie immerhin "oberste Walküre" ist und die erste Wahl unter den Gefallenen hat. Und mangels entsprechend germanischsprachiger (eddischer) Überlieferung zu Freyja und dem Komplex Walküre mal ihre keltischen "Schwestern" anschaut, da kann man leicht an furienhaften Horror denken. Gut das ist jetzt ziemlich weit konstruiert, gebe ich zu.
Wir können das auch gerne in ein eigenes Thema verlagern,, ja.
Schatz fahr vorsichtig, hinter uns is Stau.
"Die Nazis haben den Ruf der Nazis so versaut, dass nicht mal mehr Nazis Nazis sein wollen." Philip Meinhold
"Die Nazis haben den Ruf der Nazis so versaut, dass nicht mal mehr Nazis Nazis sein wollen." Philip Meinhold