Niederdorla (Lesezeit: ca. 2 Min.)

Das Opfermoor Vogtei in Niederdorla (Thüringen) ist ein ganz besonderer Ort. Dort kann man sich die Nachbauten und Rekonstruktionen diverser Haine und Kultplätze der Eisenzeit anschauen.
Schön gelegen am See, den man umrunden kann, der Ort ein ideales Ausflugsziel bei dem man auch noch was lernen kann.
Leider sind die Wege eingeschränkt behindertengerecht. Wer mit dem Rollstuhl anreist könnte wegen der zwar festgetretenen aber bei Regen matschig werdenden Sandwege Probleme bekommen. Auch die Rasenflächen um die Altäre machen ein direktes Anschauen und Erleben nicht leicht.

Für viele Menschen ist Niederdorla aber mehr, als nur ein Museum. Selbst in der Woche und tagsüber wird er von Menschen besucht, denen man ansieht das sie nicht nur aus archäologischem Interesse hier sind. Später in den Hainen kann man sie bei kultischen Handlungen wiederfinden, mitten zwischen den Touristen.
Die Museumsleitung macht mit Angeboten wie eigens arrangierten Jul - und Halloween-Events ohnehin den Eindruck als hätte sie naturreligiöse Menschen als spezielle Zielgruppe entdeckt. Spätestens bei der Auslage im Museumsshop (bzw. Kassenkabine) hatte ich diesen Eindruck. Warum auch nicht, es ist sicher nicht leicht als Freilichtmuseum finanziell über die Runden zu kommen.

Außerdem werden in unregelmäßigen Abständen kleine Handwerkermärkte veranstaltet in denen römisches, keltisches und germanisches Alltagsleben gezeigt wird. Ein weiteres jährliches Highlight sind die Opfermoortage in Verbindung mit dem Tag des Denkmals.

Das Museum hat eine Homepage mit Preisen und Öffnungszeiten, in den Wintermonaten ist geschlossen. Weitere Infos kann man auch über Wikipedia abrufen.